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FC Willisau - FC Schattdorf

Immer tiefer in die Krise

Die Situation des FC Willisau verschärft sich weiter. Gegen den FC Schattdorf setzte es eine nächste bittere Niederlage, die die Willisauer ans Tabellenende befördert.

 

Während die Schattdorfer ohne grossen Druck aus dem Tabellenmittelfeld anreisen konnten, stand der FC Willisau massiv unter Zugzwang. Ein Sieg hätte den Hinterländern dringend benötigte Luft im Abstiegskampf verschafft. Allerdings fehlten den Gastgebern mit Elia Kaufmann (krank) und Elia Lustenberger (gesperrt) gleich zwei wichtige Akteure.

 

Aussichtsreicher Start

 

Das Spiel begann vielversprechend für die Gastgeber. Der FC Willisau legte in den ersten 20 Minuten los wie die Feuerwehr und setzte die Gäste aus dem Kanton Uri stark unter Druck. Die Partie spielte sich fast ausschliesslich in der Hälfte der Gäste ab, jedoch fehlte es den Willisauern an der nötigen Durchschlagskraft. Trotz der dominanten Anfangsphase kamen sie kaum zu zwingenden Torchancen. Auf der anderen Seite fand Schattdorf nur langsam ins Spiel. Auch der holprige Rasen im Schlossfeld trug dazu bei, dass beide Mannschaften Mühe hatten, präzise Spielzüge aufzubauen. Bis zur Pause gab es daher wenige nennenswerte Szenen.

 

Der Dosenöffner

 

In der zweiten Halbzeit änderte sich wenig am Spielgeschehen. Beide Teams agierten viel mit hohen Bällen, Ballstaffetten waren selten. Die Partie blieb ausgeglichen, doch in der 61. Minute sollte sich das Blatt wenden. Der Schiedsrichter entschied nach einem Flankenball auf Handspiel im Willisauer Strafraum, nachdem der Ball aus kurzer Distanz einem Willisauer an den Unterarm geköpft wurde. Schattdorf-Captain Patrik Stampfli trat an und verwandelte sicher in die rechte Ecke, während Willisau-Keeper Jozsef Gyano, der sich in den letzten Spielen als Penaltykiller bewährt hatte, chancenlos blieb. Nach dem Rückstand musste der FC Willisau aufmachen und mehr Risiko gehen. Die Folge war eine wilde und zerfahrene Partie. Doch das Pech blieb den Gastgebern treu: Silvan Waltisberg, der nach einem mutigen Einsatz blutend vom Feld musste, zog sich einen Nasenbeinbruch zu und verschlimmerte den ohnehin schon miserablen Abend.

 

Niederlage um Niederlage

 

In der 81. Minute fiel dann die Vorentscheidung: Nach einem Eckball war es erneut Patrik Stampfli, der mit einem platzierten Kopfball zum 2:0 traf. Willisau versuchte in der Schlussphase noch einmal alles, um den Rückstand aufzuholen, doch weder Tim Bossart noch Simon Unternährer konnten ihre Schüsse im gegnerischen Tor unterbringen. Für den FC Willisau wird die Situation immer prekärer. Dank eines Sieges von Sempach sind die Willisauer nun auf dem letzten Tabellenplatz angekommen. In den verbleibenden zwei Spielen vor der Winterpause müssen dringend Punkte her. Die beste Chance bietet sich nächsten Samstag im Auswärtsspiel gegen den FC Horw, der ebenfalls schwach in die Saison gestartet ist.