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Luzerner SC - FC Willisau

Unglückliche Niederlage

Luzerner SC - FC Willisau (1:0)

 

Am Sonntag trafen die Frauen des FC Willisau auf die Tabellenführerinnen des Luzerner SC. Nach der verdienten Niederlage der Vorwoche waren die Willisauerinnen gewillt, eine bessere Partie zu zeigen und den Favoriten ins Wanken zu bringen.

 

Bei bestem Fussballwetter und idealen Bedingungen startete die Partie. Bereits nach wenigen Sekunden kam das Heimteam zu einem Freistoss aus aussichtsreicher Position, welcher jedoch über das Gehäuse gejagt wurde. In der Folge duellierten sich die beiden Teams vor allem zwischen den Strafräumen und das Spiel präsentierte sich ausgeglichen, ehe sich die Willisauerinnen nach und nach etwas mehr in die gegnerische Hälfte vorarbeiteten. So konnte sich beispielsweise Nadja Lanz hervorragend durchsetzen und sah ihren Abschluss vom Innenpfosten in die Arme der Torhüterin fliegen. Auf der Gegenseite war die Defensive immer mal wieder gefordert. Die Willisauerinnen standen jedoch kompakt und verteidigten leidenschaftlich. Man nahm die Zweikämpfe sehr gut an und konnte viele Duelle für sich entscheiden, weshalb man dem Gegner nur wenig zugestehen musste. Den Gästen gelang es auch weiterhin nach vorne einige Nadelstiche zu setzen, doch erneut hatten sie Alupech zu bekunden. Ein strammer Abschluss von Laura Egli liess anstelle des Netzes den Querbalken erzittern.

 

Nach einer guten halben Stunde übernahmen die Gastgeberinnen wieder mehr das Zepter und spielten sich in der Hälfte der Willisauerinnen fest. Vorerst konnten die Hinterländerinnen dicht halten und ihren Kasten verteidigen. Da aus dem Spiel heraus nichts Zählbares gelingen wollte, brauchte es einen Standard, der zum ersten Tor führte. In der 33. Minute liefen die Luzernerinnen zum Eckball an und konnten in Person von Celine Küttel vom Durcheinander im Strafraum profitieren und das 1:0 erzielen. Zu diesem Zeitpunkt war die Führung doch ziemlich glücklich, hatten die Willisauerinnen zuvor zweimal Alupech zu bekunden und zeigten bis dahin eine defensiv gute Leistung. Bis zur Pause behielt das Heimteam zwar etwas die Oberhand, doch etwas Zählbares gelang ihnen nicht mehr.

 

Die zweiten 45 Minuten waren der ersten Halbzeit ähnlich und es wurde viel zwischen den Strafräumen gespielt. Es gelang keinem Team gefährliche Aktionen zu kreieren und grosse Torgefahr auszustrahlen. Sowohl die Willisauerinnen als auch die Luzernerinnen tasteten sich ab und zu in Strafraumnähe, doch beide Hintermannschaften liessen keinen weiteren Treffer zu. Obwohl das Heimteam wohl mehr Ballbesitz hatte, konnten sie davon keinen Profit schlagen. Nach wie vor verteidigten die Willisauerinnen ihren Kasten mit viel Leidenschaft und versuchten mit den ihnen gebotenen Nadelstichen den Ausgleich zu erzielen, was jedoch nicht gelang. Die Luzernerinnen hatten die gefährlicheren Aktionen in der Offensive, doch für die Willisauerinnen war das Aluminium an diesem Nachmittag ein treuer Begleiter. Nachdem er in der ersten Halbzeit noch der Feind war und zweimal die Führung verhinderte, war er nun Freund, als ein Freistoss der Luzernerinnen auf die Lattenoberkante klatschte.

 

In der Schlussphase konnte das Heimteam seine ganze Routine ausspielen und die Führung souverän verteidigen. Den Willisauerinnen merkte man an, dass sie viel in diese Partie investierten und auch eine Systemumstellung führte nicht mehr zum gewünschten Ausgleich. Somit müssen die Frauen des FC Willisau eine bittere Pille schlucken und sich dem Tabellenführer mit 1:0 geschlagen geben. Obwohl sie keine Punkte mit nach Hause nehmen, dürfen die Willisauerinnen auf eine gute Partie zurückblicken. Man zeigte eine leidenschaftliche, kämpferisch einwandfreie Leistung und konnte den Favoriten ärgern indem man als Team überzeugte und füreinander kämpfte. Mit etwas mehr Glück hätte die Kugel auch mal im Netz zappeln können, doch es sollte nicht sein. Zumindest ein Punkt wäre mehr als verdient gewesen. Das gezeigte Spiel macht Mut für die nächste Partie vom Sonntag, 13. Oktober 2024. Dann empfängt man zu Hause den 1.-Liga-Absteiger des SC Balerna.